Gynäkologische Krebserkrankungen
beziehen sich auf Krebsarten, die im weiblichen Fortpflanzungssystem auftreten. Dazu gehören hauptsächlich:
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom):
Dieser Krebs entsteht im Gebärmutterhals und wird häufig durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom):
Dieser Krebs betrifft die Schleimhaut der Gebärmutter. Zu den Risikofaktoren gehören Übergewicht, hormonelles Ungleichgewicht oder bestimmte genetische Faktoren.
Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom):
Dieser Krebs entwickelt sich in den Eierstöcken, ist oft schwer zu erkennen und zeigt sich nur durch unspezifische Symptome.
Krebs des Scheideneingangs (Vulvakarzinom):
Dies ist ein seltener Krebs, der die äußeren Genitalien betrifft. Symptome können Juckreiz, Schmerzen oder Veränderungen der Haut sein.
Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom):
Auch dieser Krebs ist selten und kann Symptome wie abnormalen Ausfluss oder Blutungen verursachen.
Brustkrebs (Mammakarzinom)
Hierbei handelt es sich um die häufigste Krebserkrankung der Frau in Europa. Jede 8. Frau erkrankt statistisch gesehen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Beschwerden macht dieser Krebs im Frühstadium nicht. Er kann aber über die Tastuntersuchung und noch besser mittels Ultraschall oder Mammographie erkannt werden. Im Alter von 50 bis 75 Jahren werden sie alle 2 Jahre zur Mammographie eingeladen. Eine ergänzende Ultraschalluntersuchung kann auch in jüngeren Jahren sinnvoll sein, wird aber im Rahmen der Vorsorge nicht von den Krankenkassen übernommen.